Der Teckel

Unser Teckel - Einzig(artig)!?

Ein Beschreibungsversuch

Charmant, eigenwillig, klein, mutig, treu, liebevoll, intelligent und gelehrig. Dies sind nur ein paar Adjektive, die unsere Teckel beschreiben. Seit dem 19. Jahrhundert wickeln sie uns Menschen mit ihrem unwiderstehlichem Charme und den für uns Menschen so gefährlichen Dackelblick um ihre kleine Pfote.


Der Teckel liebt es im Kreis seines Familienrudels zu leben:

Er spielt gern mit Kindern, liebt spannende und ausgedehnte Spaziergänge und ist auch ein liebevoller Gefährte für ältere Menschen.


Jäger schätzen den Teckel als verlässlichen Begleiter:

Um das Wesen eines Teckels verstehen zu können, muss man seine Zuchtgeschichte als Jagdhund kennen. Eigenständiges Denken und Handeln war und ist gewünscht. Der Teckel kriecht als Erdhund auf seinen kurzen Beinen in unterirdische Bauten und sprengt Dachs und Fuchs aus eben diesen. Diese Aufgabe erfordert großen Mut und Eigenständigkeit, denn unter Tage ist unser Teckel auf sich alleine gestellt. Über Tage stöbert er ausdauernd Wild auf und hilft bei der Nachsuche von verletzten Tieren. All diese Eigenschaften machen die Teckel einzig(artig).


Ihre Erziehung erfordert manchmal etwas mehr Ausdauer, Geduld und Konsequenz, aber es lohnt sich!


Die Weltorganisation für Kynologie (kurz ‚FCI‘ für Federation Cynoloqique Internationale), deren Mitglieder auch der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) und auch der DTK sind, teilt die Rassehunde in zehn Gruppen ein. Die Gruppe 4 gehört einzig und allein den Teckeln: FCI Gruppe 4, Sektion 1, Standard 148


Es werden folgende Haarkleider unterschieden:

Der Kurzhaarteckel ist die Urform des Teckels. Entstanden ist er aus einem Laufhund mit ausgezeichneter Nase und großer Ausdauer, einer Bracke. Durch Einkreuzung mit einer niederläufigen Haidbracke von leuchtend roter Farbe, entstanden die ersten Kurzhaar-teckelwelpen von reinroter Farbe. Sein Haar-kleid zeigt am gesamten Körper ein kurzes, dichtes, glänzendes, glattes und enganliegendes Haar. Die Behaarung an der Rute entspricht der Körperbehaarung.

Der Langhaarteckel ist wohl der eleganteste Vertreter der Teckelfamilie. Entstanden ist er durch Einkreuzung von Wachtelhunden, Spaniel und Setter. Daher stammen seine jagd-lichen Eigenschaften: Die gute Nase, die Schär-fe gegenüber Raubwild und spurlautes Jagen. Der Langhaarteckel besitzt ein schlichtes mit dichter Unterwolle versehenes glänzendes Haar, das am Körper liegt. Das Haar verlängert sich unter dem Hals und an der Unterlinie des Körpers. Es hängt am Behang über und zeigt an der Unterseite der Läufe eine deutlich längere Behaarung ("Federn"). Seine größte Länge zeigt das Haar an der Unterseite der Rute und bildet eine vollständige Fahne. Kopf und Fang sind normal behaart.

Der Rauhaarteckel ist durch das Einkreuzen verschiedener Schnauzer – und Terrierrassen entstanden. Er zeigt ein kurzes, dichtes, engan-liegendes, drahtiges Deckhaar mit ausreichend Unterwolle. Am Fang zeigt sich deutlich ein Bart und die Augenbrauen sind buschig. An den Behängen ist die Behaarung kürzer als am Körper, zeigt sich fast glatt. Die Behaarung an der Rute entspricht der Körperbehaarung: Enganliegend und verjüngt auslaufend.

Zu jedem Haarkleid gehören drei   Größenklassen: Standard-/Normalteckel, Zwergteckel sowie Kaninchenteckel.


Die Widerristhöhe als Größenmaß bei dieser kurzbeinigen Rasse zu nehmen ist wenig sinnvoll. Teckel sind die einzigen Rassehunde deren Größe am Brustumfang festgelegt wird. Im Alter von frühestens 15 Monaten wird der Brustumfang, z.B. während einer Zuchtausstellung gemessen und in die Ahnentafel eingetragen:   Standard-/Normalteckel: Brustumfang bis 47 cm (Rüde) bzw. 45 cm (Hündin);   Zwergteckel: Brustumfang bis 37 cm (Rüde) bzw. 35 cm (Hündin) sowie   Kaninchenteckel: Brustumfang bis 32 cm (Rüde) bzw. 30 cm (Hündin).


Jede Variante unserer Teckel hat seine Anhänger. Eines haben sie gemeinsam:   Sie sind einzig(artig)!!


Wer die vollständige Rassebeschreibung der FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE (AISBL) (kurz: FCI) mit der Bezeichnung FCI-Standard 148 sehen möchte, findet sie hier.

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